IILCC Forschungsgruppe zur Reform der Investor-Staat-Streitbeilegung
Die IILCC Forschungsgruppe zur Reform der Investor-Staat-Streitbeilegung ist ein Zusammenschluss von NachwuchswissenschaftlerInnen, die den aktuellen Diskussionsprozess über eine Reform der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit aktiv begleiten.
Hierzu hat die Forschungsgruppe mit Unterstützung von Jun.-Prof. Dr. Julian Scheu einen Bericht zur möglichen Errichtung eines Multilateralen Investitionsgerichtshofs veröffentlicht. Der Bericht gibt einen Überblick zur möglichen Ausgestaltung eines Multilateral Investment Court (MIC) und nimmt damit Bezug auf die 38. Session der UNCITRAL Working Group III im Januar 2020.
Die Forschungsgruppe ist aus dem IILCC Doktorandennetzwerk Internationales Investitionsrecht entstanden und bestand aus folgenden Mitgliedern:
- Johanna Braun
studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt Universität Berlin und der Universität Padua. Sie war Doktorandin im internationalen Investitionsrecht an der Universität zu Köln und wissenschaftliche Mitarbeiterin einer Berliner Kanzlei, die auf Regulierungs- und Wettbewerbsrecht spezialisiert ist.
- Alexander Dünkelsbühler (Koordinator)
studierte Rechtswissenschaften in Peking, Mainz (erstes Staatsexamen) und an der Panthéon-Sorbonne Universität in Paris (Masterstudium im Wirtschaftsvölkerrecht). Er warDoktorand im internationalen Investitionsrecht an der Universität zu Köln und Gastwissenschaftler am Georgetown University Law Center.
- Leonard Funk
studierte Rechtswissenschaften in Köln (Universität zu Köln) und London (UCL). Er war Doktorand an der Universität zu Köln.
- Niclas Landmann
studierte Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt in Deutschland und Schiedsgerichtsbarkeit bei Investitionsverträgen an der Universität Uppsala in Schweden. Er war Doktorand an der Universität zu Köln und arbeitete mit Freshfields Bruckhaus Deringer im International Arbitration Team im Frankfurter Büro als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
- Samuel Meyer-Oldenburg
studierte Deutsches und Europäisches Recht in Mainz (Erstes Juristisches Staatsexamen, LL.M.) und Dijon (Masterstudium Internationales Privatrecht und Europäisches Einheitsrecht). Er war Doktorand an der Universität Mainz.
- Carla Müller
studierte Rechtswissenschaften in Köln und Paris (Erstes Staatsexamen, LL.B. (Köln/Paris I)). Sie war Doktorandin an der Universität Köln und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Streitbeilegungspraxis im Frankfurter Büro von Linklaters.
- Philipp Reinhold
studierte Rechtswissenschaften in Bonn und Lausanne, Schweiz. Er war Doktorand an der Universität des Saarlandes und arbeitete als Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht (Prof. Dr. Bungenberg).
IILCC Veranstaltungen zu den Aktivitäten der Forschungsgruppe:
Veröffentlichung
Veröffentlichung: “Creation and Implementation of a Multilateral Investment Court”, Nomos 2022, 331 Seiten, ISBN 978-3-8487-8386-1. Herausgegeben von Jun.-Prof. Dr. Julian Scheu, Assistant Editor Lisa Schöttmer.
Das Buch baut auf den Aktivitäten der Forschungsgruppe auf und knüpft an aktuelle Diskussionen im Rahmen der UNCITRAL Working Group III an. Jedes Kapitel hebt ein Schlüsselelement des MIC-Vorschlags hervor, geht auf die zu diskutierenden Rechtsfragen ein und stellt diese in einen größeren Zusammenhang. Die Print-Veröffentlichung finden Sie hier, das e-Book hier.
Veröffentlichung
Veröffentlichung: “Reform of Investor-State Dispute Settlement – Current State of Play at UNCITRAL”, 25 Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS) 1/2022, 15-74. Gemeinsam mit dem Europa-Institut der Universität des Saarlands untersucht das IILCC aktuelle Entwicklungen zur Reform der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit. In der Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS) gibt die Forschungsgruppe beider Institute einen Gesamtüberblick zu den zentralen Diskussionspunkten des UNCITRAL-Reformprozesses. Den frei verfügbaren Beitrag ‚Reform of Investor-State Dispute Settlement – Current State of Play at UNCITRAL‘ finden Sie hier.
Do We Need a Multilateral Investment Court?
Am Dienstag, den 21. Januar 2020 fand in Kooperation mit zeiler.partners eine Podiumsdiskussion in Wien statt, die sich inhaltlich mit der Reform des ISDS und der Schaffung eines Multilateral Investment Court (MIC) auseinander setze.
Studienreise nach Wien im Januar 2020
Hier finden Sie einen Bericht der IILCC Forschungsgruppe zur Reform der Investor-Staat-Streitbeilegung. Anlass des Berichts ist der Workshop zur Reform des ISDS und der Schaffung eines Multilateral Investment Court, welches vom 19.01 - 24.01.2020 in Wien stattfand.
Workshop on ISDS Reform and the Creation of a Multilateral Investment Court
Am 1. Oktober 2019 veranstalteten das Europa-Institut der Universität des Saarlandes und das IILCC einen gemeinsamen Workshop zur Reform der Investor-Staat Streitbeilegung und der Idee eines multilateralen Investitionsgerichtshofs (Multilateral Investment Court, MIC) in Saarbrücken. Thematisch ging es um die institutionelle Ausgestaltung des Gerichtshofs, Auswahl und Status seiner Richterschaft sowie die Vollstreckbarkeit von Urteilen. Der Tagungsbericht wurde im Kluwer Arbitration Blog veröffentlicht.